Wanderung Franziskusweg 2. Etappe

 

 

 

07.06. - 16.06.2015
2. Etappe 

 

Unter kundiger Führung und bester Organisation von Reinhard Schweiger traten wir - Hanna Rothmund, Herma Schmidt u. Brigitte Ziegler - den Weg von Florenz nach Assisi an.

Am 8. Juni fuhren wir mit dem Zug nach Florenz. Von dort ging’s weiter per Taxi nach Sansepolcro wo Reinhard für uns (wie für die folgenden Übernachtungen) eine gute Unterkunft in einem netten kleinen Hotel (Hotel Florentino) vorausgebucht hatte.

Am nächsten Morgen wanderten wir bei gutem Wetter u. angenehmer Temperatur durch die schöne umbrische Landschaft nach Lama. (Gehzeit 5,5 Std. 20 km 750 Hm)

Von Lama marschierten wir am 10. Juni nach Bocca-Seriola. Weil es inzwischen schon merklich wärmer geworden war, mussten wir eine Sonderration Wasser mittragen. Sehr angenehm empfanden wir, dass der Weg immer wieder durch Waldabschnitte führte. Neben einem verendeten Rehbock, der sich kurz zuvor in einem Drahtgeflecht verheddert hatte, konnten wir den Bachläufen entlang immer wieder Wildschwein- und Wolfspuren erkennen. So erreichten wir nach 5 Std., 18 km u. 640 Hm unsere Unterkunft.

11. Juni: Nach ca. 16 km, 600 Hm auf u. 300 Hm ab, trafen wir in Pietralunga ein. Im Pilgerhotel „Tinca“ wartete man bereits auf uns. Wir wurden mit Pizza, Wein, Mineralwasser, Eis sowie zum Abschluss mit einem Grappa – alles zusammen um € 12,50 !!!! verwöhnt und freuten uns auf den morgigen, sehr willkommenen Ruhetag.

12. Juni: Den Ruhetag genossen wir in Gubbio. Ein Taxi brachte uns in dieses hübsche kleine Städtchen mit vielen Sehenswürdigkeiten u. Gedenkstätten über den hl. Franz von Assisi. So besichtigten wir die Chiesa de Sant Agostino, die Kirche San Francesco della Pace sowie die Statue „Franziskus und der Wolf von Gubbio“ – um nur einige der wichtigsten Anlaufpunkte zu nennen.                                                                                                                              

13. Juni: Sehr früh am Morgen (gefrühstückt wurde unterwegs) brachen wir  nach Biscina auf. Die Temperaturen wurden richtig tropisch. Nach stetigem Bergauf – Bergab, einer Strecke von 26 km und 900 hm erreichten wir nach 8 anstrengenden Std. die „Tenuta di Biscina“. Nachdem wir uns mit kühlem Bier gestärkt hatten, fuhr uns die Wirtin in die Dependance (super). Wir konnten uns frisch machen, wurden zum Abendessen abgeholt und danach wieder zurückgebracht.

14. Juni: Tagwache war bereits um 5,30h. Der Weg nach Assisi, 9 Std. Gehzeit, 29 km, 970 Hm hinauf und 690 Hm hinab, stellte sich als die härteste Etappe heraus. Durch die große Hitze waren unsere Wasservorräte sehr bald aufgebraucht. Gott sei Dank konnten wir bei der Mittagsrast in Valfabricca unsere Wasserflaschen wieder auffüllen. Kurz bevor wir Assisi erreichten, wurden wir von einem wohltuenden Regenguss überrascht. Nun noch über die Stufen zum Kloster der Deutschen Clarissinnen und wir hatten unser Pilgerziel erreicht. Die freundliche Schwester Alexia begrüßte uns in ihrer liebenswürdigen Art und führte uns in unser Quartier. Ein schnuckeliges Häuschen, in die Klosteranlage integriert, so richtig zum Wohlfühlen – vorallem nach einer ausgiebigen, wonnevollen Dusche!!!.

Am folgenden Tagerlebten wir eine Führung mit Bruder Thomas durch die Basilika des hl. Franziskus. Weiters besichtigten wir Basilika Santa Chiara (Hl. Klara), die Basilika Deo Di Angeli, die Kathedrale San Rufino und am Nachmittag fuhren wir per Bus nach Santa Maria degli Angeli. Dort befindet sich die berühmte „Kapelle in der Kirche“. Diese Kapelle (Portiuncula) wurde berühmt, weil dort die franziskanischen Orden ihren Ursprung nahmen. Am 3. Oktober 1226 verstarb in dieser Kirche der hl. Franz von Assisi im Kreis seiner Gefährten.                                                                                                                                             

16. Juni: Heimreise mit vielen schönen Eindrücken vom „Cammino di Assisi“. Wir waren eine feine, kleine u. harmonische Runde und bedanken uns bei dieser Gelegenheit nocheinmal ganz herzlich bei Reinhard, dem wir den reibungslosen Ablauf der schönen Pilgerreise verdanken.

Hanna, Herma u. Brigitte

 

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